Mechanische Oberflächenbehandlung

Mit diesem Verfahren können Unebenheiten auf der Metalloberfläche eingeebnet und scharfe Kanten entgratet werden. Darüber hinaus lassen sich halbglänzende bis chromähnlich glänzende Oberflächen erzielen.

Kugelstrahlen ist eine Oberflächenbehandlung, bei der kleine Strahlmittelkörner mit hoher Geschwindigkeit gegen die zu behandelnde Oberfläche geschleudert werden. Die kleinen Kugeln werden mittels Schleuderrad-, Druckluft-, oder Injektor-Strahlanlagen auf die zu behandelnde Oberfläche geschleudert. Bedingt durch die hohe Geschwindigkeit und den hohen Luftdruck (bis ca. 10 bar, normalerweise 2 - 5 bar) in der Leitung wird das Strahlmittel beschleunigt und zum Aufprall auf der zu bearbeitenden Oberfläche gebracht. Dadurch kommt es zu einer Verfestigung und einer elastisch-plastischen Verformung im Bereich der Oberfläche, was Druckeigenspannungen auf dem Werkstück zur Folge hat.

Beim Kugelstrahlen tritt der Aspekt der Einbringung von Druckeigenspannungen, um die Dauerfestigkeit des Werkstoffes zu steigern, in den Vordergrund. Die gesteigerte Korrosionsbeständigkeit und die Vergrößerung der Oberfläche, die z. B. beim Verkleben von Bauteilen eine wichtige Rolle spielt, sind zwei Gründe, die zum verbreiteten Einsatz des Strahlens beitragen.

Ein großer Nachteil dieses Verfahrens ist, dass durch falsche Prozessführung (z. B. zu hoher Druck, zu geringer Abstand vom Strahlgut) eine Schwächung des Bauteils hervorgerufen werden kann. Eine mögliche Folge daraus ist eine verkürzte und/oder verringerte Dauerfestigkeit und Biegewechselfestigkeit des Werkstückes. 

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Dipl.-Ing.
Hermann Strathmann jr.

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